Cliff fliegt nach Amerika

Cliff flies to Colorado

1. Mai 2004

Der Kontakt bestand schon seit Anfang Januar: Während es in Deutschland keinerlei Nachfrage gab, meldeten sich innerhalb weniger Wochen gleich vier ernsthafte Interessenten für Cliff aus den USA. Die erste und beharrlichste war Karen Laden aus Colorado, der es mit viel Ausdauer und guten Argumenten letztlich gelang, mich davon zu überzeugen, dass Cliff dort Möglichkeiten haben wird, die wir ihm in Deutschland nicht bieten können. Nach zahllosen Mails, Videos, Fotos und schließlich der umfangreichen Ankaufsuntersuchung ging Ende März der Besitzerwechsel über die Bühne. Als Abflugtermin war Mitte/Ende Mai angepeilt, wenn die letzten Schneestürme in Colorado sicher vorbei sind. Überraschend war dann aber am 1. Mai ein Platz im Flieger frei und ich nutzte das gute Wetter am frühen Morgen des 25. April für ein paar letzte Aufnahmen von Cliff und seinen Kumpels.

Am Abholtag kam der Spediteur dann so früh, dass gar keine Zeit für Bilder mehr blieb. Cliff kletterte am 1. Mai um halb 11 morgens in den luxuriösen Anhänger der Spedition Johannsmann und fuhr ganz tapfer alleine nach Amsterdam. War er doch leider an diesem Tag das einzige Pferd, das Deutschland verließ.
 In den frühen Morgenstunden des Sonntags dann die erlösende Nachricht: Er ist wohlbehalten in New York eingetroffen und steht schon auf dem LKW auf dem Weg zur Quarantänestation. Von dort kam auch immer wieder Feedback: Es geht ihm gut, er frisst, trinkt und auch mit der Verdauung ist alles ok.
Montagnachmittag US-Zeit ging es dann auf die große Fahrt nach Westen. Über Chicago kam Cliff am frühen Mittwochmorgen dann bei Karen an und stieg aus dem großen LKW, als sei das die normalste Sache der Welt.
In seinem neuen Zuhause durfte er sich erst einmal im Roundpen richtig austoben und seine neuen Kameraden schon mal aus der Entfernung begrüßen.
Nachmittags schloss ihn dann die ganze Familie sprichwörtlich in die Arme. Karen und ihren Kinder Sarah und Joe brach Cliff gleich die Herzen...

On the day of departure the transport company arrived so early that there was no time for photos or a big good-bye. Cliff climbed into the luxurious trailer of the Johannsmann transport company at 11 o´clock on May 1. He bravely travelled to Amsterdam on his own as he was the only horse leaving Germany that day.
The early hours of sunday morning brought the relieving news: He arrived save and sound in New York and was on his way to quarantine. From there we had almost permanent feedback: He is well, he eats, drinks and his digestion is also working properly. 
Monday afternoon - local time - the great trip westward followed. Via Chicago Cliff arrived at Karen´s yard early on Wednesday. He climbed out of the large lorry as if he did such things every day. 
In his new home he was allowed to stretch his legs in the corral and greet his new companions from the distance.
In the afternoon the whole family welcomed him and he easily broke the hearts of Karen and her children Sarah and Joe...

Good luck to all of you!

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